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24. Oktober 2008

»Schon 1500 Erzeuger haben unterschrieben«

Bergedorfer Zeitung

Tatenberg (hy). Die Initiative für eine gentechnikfreie Metropolregion Hamburg traf sich im Tatenberger Fährhaus um ihren Protest gegen gentechnisch veränderte Rohstoffe zu verstärken. In Bergedorf und Umgebung haben Mitglieder zahlreiche Flugblätter verteilt, in denen über die Gefahren von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut informiert wird (wir berichteten).

Die Streiter für natürlichen Anbau suchen weiterhin das Gespräch, wollen "Entscheidungsträger", Institutionen und verarbeitende Betriebe für ihre Sache gewinnen, sich an die Parteispitzen von SPD, CDU und GAL wenden und konkrete Forderungen formulieren. Mit den Obstbauern im Alten Land ist man im Dialog, ebenso mit der Geschäftsführung des Hamburger Gemüse-Großmarktes.

Auch Formulare für freiwillige Selbstverpflichtungs-Erklärungen sollen weiterhin an Bauern, Gärtner, Imker und Händler verteilt werden. Seit Sommer haben mehr als 1500 Erzeuger in Norddeutschland (davon 376 in der Metropolregion Hamburg), die zusammen über 42000 Hektar landwirtschaftliche Fläche verfügen, und 100 Handelspartner (36 in Hamburg und Umgebung) unterschrieben. Zu den Handelsfirmen zählen nach Auskunft der Initiative die Braaker Mühle und Schneekoppe. Auch der "Zukunftsrat Hamburg" hat Unterstützung zugesagt.